Das Artenförderprojekt Zauneidechse ist ein Eigenprojekt der Albert Koechlin Stiftung.
Albert Koechlin Stiftung
Reusssteg 3
6003 Luzern
Wo Zauneidechsen in der Umgebung von Häusern vorkommen, versprechen Fördermassnahmen selbst in Gartenanlagen Erfolg. Als willkommene Lebensraumelemente dienen hier Asthaufen, Holzbeigen, Steinriegel oder Trockenmauern. Allerdings darf man nicht zu viel erwarten.
Meist aber ist ein ist ein Privatgarten zu klein, um eine funktionierende Eidechsenpopulation zu beherbergen. Oft ist auch die Besonnung unzureichend. Oder es hat zu viele Hauskatzen. Nur verbunden mit benachbarten Zauneid-echsenstandorten kann man einen Garten zum Teillebensraum aufwerten. Selbst wenn sich später keine Eidechsen einfinden sollten, lohnt sich der Aufwand. Ein strukturreicher Garten ist in jedem Fall eine Bereicherung für die Natur.
Je mehr Verstecke ein Gartenlebensraum bietet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Eidechsen darin überle-ben können. Gute Verstecke für die Zauneidechse sind vor allem wichtig, wenn es in der Umgebung Hauskatzen gibt! Ein eidechsenfreundlicher Garten sollte alle Strukturen anbieten, die eine Zauneidechse zum Überleben benötigt: Sonnenplätze, Versteckplätze, Jagdgebiete, Eiablageplätze und Winterquartiere. Empfohlen wird:
In allzu gepflegten Gärten und Grünflächen findet die Zauneidechse kaum ein Auskommen. Als Grundsatz für den Unterhalt gilt: Die Pflege erfolgt möglichst extensiv. Das heisst: Brachen werden toleriert und ein Teil des Schnitt-gutes wird als Haufen deponiert. Folgende Regeln sollte man beachten:
Mögliche Lebensraumstrukturen im Siedlungsraum
1 Trockenmauer mit Altgrassaum
2 Mit Steinen gestalteter Kräutergarten
3 Naturwiese mit Kraut- und
Altgrassäumen
4 Einheimische, dornige Sträucher
5 Gartenweiher mit strukturreichem
Uferbereich
6 Holzbeige
7 Hecke als Verbindung zu bestehendem
Zauneidechsenlebensraum
Hauskatzen sind für Zauneidechsen eine grosse Gefahr. Sie vermögen ganze Bestände binnen kurzer Zeit komplett zu vernichten. Hier einige Gegenmassnahmen, die dies verhindern können: